CDU Kreisverband Meppen

Stromautobahnen: Staatssekretär Thomas Bareiß informiert sich im Emsland über Netzausbau

Wie kann die Energiewende gelingen?

Wie kann die Energiewende gelingen? Um Lösungsansätze auf kommunaler Ebene zu besprechen, hatte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann jetzt Thomas Bareiß ins Emsland eingeladen. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie diskutierte auf Schloß Dankern mit Vertretern der emsländischen Politik über aktuelle Probleme des Netzausbaus.
Staatssekretär Thomas Bareiß (vorne rechts) diskutierte in Haren mit Vertretern der emsländischen Politik über aktuelle Probleme des Netzausbaus. Foto: CDUStaatssekretär Thomas Bareiß (vorne rechts) diskutierte in Haren mit Vertretern der emsländischen Politik über aktuelle Probleme des Netzausbaus. Foto: CDU
Landrat Reinhard Winter skizzierte wie weit der Landkreis in Vorleistung gegangen ist. 1,5 Prozent aller Flächen sind hier für Windkraft ausgewiesen. Das Emsland sei bislang der einzige Landkreis bundesweit, der ein Raumordnungsverfahren für eine Höchstspannungsleitung durchgeführt hat. Gerade hier führen große Stromautobahnen durch. Die meisten Bürgerinnen und Bürger tragen den Weg mit. Winter brachte die allgemeine Freude zum Ausdruck, dass der Bund die Entschädigungen für Grundstücke deutlich erhöht hat und diese sogar rückwirkend gelten.

Im Hinblick auf den geplanten Bau weiterer Stromtrassen gab es jedoch auch Kritik. Der Landrat bemängelt, dass auf kommunale Begebenheiten zu wenig Rücksicht genommen werde: „Es ist nicht mehr zeitgemäß, unbedingt die kürzeste Trasse zu bauen, sondern die umweltverträglichste.“

Harens Bürgermeister Markus Honnigfort stimmt uneingeschränkt zu und fordert Änderungen: „Wir wollen die raumverträglichste Variante und eine möglichst geringe Beeinträchtigung der Landeigentümer. Es müssen Leitungen gebündelt werden. Bei der Verlegung sollten Leerrohre hinzugefügt werden. Damit wären zukünftig geplante Ausbaustufen des Netzes günstiger und schneller. Schließlich ist absehbar, dass weitere Trassen kommen.“ Die Politiker bekannten sich zur Energiewende, machten aber deutlich, dass diese im Sinne der Bürgerinnen und Bürger sein müsse.

Bareiß freute sich über die emsländischen Initiativen. Die Kritik nahm er auf und versprach die Impulse mitzunehmen. Sie sollen bereits in dieser Woche in Berlin in der Arbeitsgruppe „Energieleitungsbau“ diskutiert werden.

Connemann zufrieden: „Wir sind hier bei den Machern. Beim Netzausbau wird dies deutlich. Die Energiewende ist uns wichtig. Der Landkreis Emsland hat immer unter Beweis gestellt, dass er diesen Weg mitgeht. Aber es muss Transparenz und Augenhöhe hergestellt werden, für die Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltungen. Die Menschen wollen beteiligt werden.“