Neujahrsempfang der Harener CDU-Stadtratsfraktion
Zum 16. Mal hatte die CDU Fraktion im Rat der Sstadt Haren (Ems) Vertreter von Vereinen, Verbänden, Gruppen und Einrichtungen zum Neujahrsempfang eingeladen. Die Neujahrsansprache wurde von Herrn Robert Benkens gehalten unter dem Titel "Angst ist ein schlechter Lehrer - Plädoyer für einen vernunftbasierten Optimismus".
Über 150 Gäste waren der Einladung in den Ratssaal des Harener Rathauses gefolgt. Fraktionsvorsitzender Holger Cosse begrüßte die Gäste, darunter neben dem Hausherrn Bürgermeister Markus Honnigfort auch die Landtagsabgeordnete Lara Evers und den Ehrenbürger Bernd-Carsten Hiebing. Auf dem Neuen Markt vor dem Rathaus waren zur gleichen Zeit etwa 30 Landwirte mit Schleppern zusammengekommen, um im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche für ihre Anliegen zu demonstrieren.
Holger Cosse lobte in seiner Begrüßung das Engagement der zahlreichen Einsatzkräfte und der über 1.000 ehrenamtlichen zivilen Helfer im Rahmen der Hochwassserbekämpfung. Damit sei es gelungen, größeren Schaden zu vermeiden. Er sprach allen Helfern, aber auch den Hauptamtlichen in den Krisenstäben Dank und Anerkennung aus.
Diesem Dank schloss sich auch Bürgermeister Honnigfort in seinem Grußwort an. Er mahnte zudem an, dass Bund und Land ihre bisherige Praxis der "Förderitis" beenden und statt dessen den Kommunen ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stellen sollten, dass diese "vorne wegzunehmen, um sie hinten über komplizierte Förderprogramme wieder auszugeben". Die kommunale Ebene und die Vertreter in den Räten wüssten sehr gut, wie das Geld sinnvoll und nachhaltig investiert werde.
In seiner Ansprache stellte Robert Benkens dar, wie viele Weltuntergangsprognosen es in den vergangenen Jahrzehnten schon gegeben habe, die sich jedoch allesamt nicht bewahrheitet hätten, weil sie technologische Entwicklungen nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt hätten. Den zweifellos großen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringe, sollte man daher nicht mit angstmachenden oder apokalyptischen Vorhersagen, sondern mit einem vernunftbasiertem Optimismus begegenen. Immerhin seien in den vergangenen Jahrzehnten auch große Erfolge, z.B. bei der Ernährung der Weltbevölkerung erzielt worden. Man dürfe deshalb keinesfalls die Hände in den Schoß legen, sondern müsse weitere Anstrengungen unternehmen. Dazu sei jedoch Angst kein guter Ratgeber.