CDU Kreisverband Meppen

FDP: Umbau ist völlig absurd

Streit um Landtagsprojekt

hab Hannover. Im Landtag ist gestern eine Kontroverse um die Frage entbrannt, ob der marode Plenartrakt umgebaut und so auf einen Neubau verzichtet werden sollte.
Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Heiner Bartling, gab in einer Aktuellen Stunde zu verstehen, dass es in den Reihen der Sozialdemokraten „ein hohes Maß an Sympathie“ für den mit dem 2. Preis bedachten Entwurf des Hamburger Architekten Walter Gebhardt gebe, der auf einen Umbau des von Dieter Oesterlen vor 50 Jahren geschaffenen Plenartrakts abzielt. Zumindest müsse diese Variante sorgfältig in die weiteren Beratungen einbezogen werden, forderte Bartling.
Der SPD-Politiker versicherte jedoch, dass sich seine Fraktion nicht von einer umfassenden Neugestaltung des Sitzungsbereiches verabschieden wolle: „Wir stehen dazu und werden uns nicht populistisch vom Acker machen.“
Die Grünen verlangten ebenfalls, den denkmalgeschützten Oesterlen-Bau im Kern zu erhalten und umzubauen. Das sei auch sehr viel kostengünstiger als ein Neubau. „Ein Umbau ist völlig absurd“, entgegnete Hans-Werner Schwarz von der FDP. Damit ließen sich die Vorgaben für die Funktionalität des Plenartrakts nicht erfüllen, der Oesterlen-Bau werde „verhunzt“, und die Kosten seien unwägbar. Den Grünen warf Schwarz vor, einst selbst den „Abriss der Bruchbude Landtag“ gefordert zu haben, aber inzwischen umgeschwenkt zu sein. Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Björn Thümler, warb auch für das Neubau-Konzept des Architekten Eun Young Yi.