jh HAREN.
Zum Thema der CDU Veranstaltungsreihe „Emsland 2020 - Familienland - wohin führt die Reise des emsländischen Tourismus“ kamen zahlreiche Mitglieder in das Haus Landegge in Haren.
May Britt Pürschel, Referatsleiterin Freizeit- und Gesundheitswirtschaft im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, referierte unter anderem über die Entwicklung des Tourismus.
„Wir dürfen uns nicht auf unseren Erfahrungen ausruhen. Wir müssen weiter Fragen stellen und uns mit dem Thema Tourismus auseinandersetzen. Jetzt, in zehn Jahren und darüber hinaus“, sagte Bernd-Carsten Hiebing, Emslandvorsitzender der CDU. Er betonte, dass der Tourismus seit 40 Jahren für das Emsland als ein recht junges Thema gelte.
„Das Emsland setzt auf ‚Familie und Fahrrad‘. Unsere Stärke ist Familienfreundlichkeit“, betonte Uwe Carli, Geschäftsführer der Emsland
Touristik, und verwies auf das große Angebot an Ferienhöfen,
Campingplätzen bzw. Routen für den Fahrradtourismus.
„Wir wissen wo wir stehen und wo wir hin wollen. Eine entscheidende Rolle tragen auch unsere Betriebe und Dienstleister im Emsland“, sagte er. „Auch wirtschaftlich gesehen ist der Tourismus ein gutes und wichtiges Standbein“, betonte Heiner Reinert, Vorsitzender des Kreistagsausschusses für Kultur und Tourismus.
Mit der aktuellen Programmkarte "Emsland – Familienland" gibt die Emsland
Touristik vor allem für die kleinen Gäste eine Übersicht an Aktivitäten, Spiel- und Freizeitmöglichkeiten entlang der Ems. Die Idee „Familienland“ fand auch große Begeisterung im Wirtschaftsministerium. „Wir finden die Idee klasse und möchten gerne ein landesweites Projekt daraus machen. Das ist das höchste Maß der Anerkennung“, sagte Pürschel. Weiter äußerte sie sich über die Touristik der Region: „Das Emsland hat sich toll entwickelt. Ich kann ein starkes Profil erkennen.“ Sie sprach außerdem über die demografische Entwicklung und die auftretenden Trends im Tourismus. „Es wird weniger Reisende geben und die, die reisen, werden älter. Die Zusammenarbeit der Touristenregionen Grafschaft Bentheim, Landkreis Emsland und Osnabrücker Land im Rahmen des Netzwerkes „GEO“ soll nach Angaben von Uwe Carli weiter ausgebaut werden. „GEO ist keine neue Destination. Beispielsweise werden wir das Radfahren gemeinsam antreten“, sagte er. In einer Diskussionsrunde sah man den „Prädikatisierungswahnsinn“ als großes Problem. Als Gast könne man das sehr oft nur schwer unterscheiden.
Sprachen über die Zukunft des Tourismus: Heiner Reinert, Uwe Carli, May Britt Pürschel und Bernd-Carsten Hiebing. Foto: Janet Haar