Diese dringende Aufforderung an insgesamt vierzehn EU-Mitgliedstaaten hat die Kommission erhoben, unter dem Hinweis, andernfalls den Weg einer gesetzlichen Verpflichtung zu beschreiten. Unter der EU-weit gebührenfreien Rufnummer 116 000 sollen Eltern und Kinder Hilfe erhalten können, wenn unterwegs – z.B. in den Ferien – ein Kind als vermisst gemeldet werden muss.

Die Kommission wirft Deutschland vor, die Nummer zwar reserviert, aber immer noch nicht der Bundesnetzagentur zugeteilt zu haben. Damit könne die Nummer nicht zum Einsatz kommen. In einem aktuellen Bericht geht die Kommission auf Probleme bei der Einführung der Hotline ein und zeigt den Mitgliedstaaten, die die Nummer noch nicht frei geschaltet haben, Lösungswege auf.

Die Pressemitteilung der Kommission unter:
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/10/
1513&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLang

Bericht der Kommission zur Hotline für vermisste Kinder vom 17.11.2010 (11 Seiten) unter:
http://ec.europa.eu/justice/policies/children/docs/com_2010_674_de.pdf