CDU Kreisverband Meppen

„Abholzung nicht zu beanstanden“

Gemeinde begründet Vorgehen

tb Herzlake. Im Streit um das Fällen eines gemeindeeigenen Waldes hat sich die Gemeinde Herzlake noch einmal zu Wort gemeldet und das Vorgehen begründet.
Stein des Anstoßes ist diese gemeindeeigene Waldfläche in Herzlake.
 
Gemeindebürgermeister Ludwig Pleus teilte mit, er habe sich eine Expertise vom Forstamt Emsland der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eingeholt. Die Expertise liegt der Meppener Tagespost vor, und darin heißt es, die Maßnahme sei fachlich nicht zu beanstanden.
Aufgrund der „erheblichen Pflegerückstände“ sei der gemeindeeigene Baumbestand „In der Schlah“ labil gewesen. „Die aus Stockausschlag stammende Erle hatte nur noch sehr kleine Kronen und war schlechter Qualität“, heißt es in dem Gutachten. „Die eingestreuten Weiden und Pappeln waren zum Teil sogar abgängig. Mit der Hiebmaßnahme wurde die Verjüngung des gesamten Bestandes und die Entwicklung zu einem ökologisch stabilen artenreichen und leistungsstärkeren Wald eingeleitet.“
Auch sei die kurzfristige Umsetzung des Vorhabens notwendig gewesen. „Aufgrund des nassen Bodens musste die Maßnahme umgehend erfolgen, um die Frostlage noch auszunutzen da die Wettervorhersage in wenigen Tagen einen Temperaturanstieg vorausgesagt hat.“