CDU Kreisverband Meppen

Medi-Center als Blickfang

Investor stellt Planentwürfe für Bereich Püntkers Patt vor

Meppen. Die Stadt Meppen hat in einer Einwohnerversammlung über die Entwicklung im Bereich Püntkers Patt berichtet. Die Plangruppe Möller stellte dort als Investor die aktuellen Entwürfe vor. Sie beabsichtigt hier für Ende 2011 den Bau eines Medi-Centers sowie eines Wohn- und Geschäftshauses für 20 Millionen Euro.

 


Ein Medi-Center sowie Wohn- und Geschäftshaus sind am Püntkers Patt in Meppen im Gespräch. So stellen sich die Planer das Gebäude vor.

 

 
Von Wilhelm Bartels - Bürgermeister Jan Erik Bohling stellte klar, dass es sich in dieser Einwohnerversammlung nicht um eine Bürgerversammlung im Sinn eines formellen Verfahrens handelte, sondern dazu diene, die „Stimmung interessierter Bürger zu testen“. Die Pläne, den jetzigen Parkplatz zum Bau eines Hotels zu nutzen, seien ad acta gelegt. Es habe sich kein Investor für diese Pläne gefunden, zumal ja auch in Meppen in den letzten Jahren zusätzliche 200 Hotelbetten durch Hotelerweiterungen entstanden seien.
Architekt Manfred Möller stellte die Pläne für zwei getrennte Gebäude mit einer gemeinsamen Tiefgarage mit 140 Stellplätzen vor. Zur Emsstraße ausgerichtet soll als Blickfang ein dreistöckiges Medi-Center entstehen, das in Verbindung mit dem gegenüberliegenden Emseck als „attraktives Einfahrtstor zur Innenstadt“ gestaltet werden soll. Das Erdgeschoss wird ausschließlich gewerblich und als Dienstleistungszentrum genutzt. In den oberen Etagen werden Arztpraxen eingerichtet, zu denen auch ein Dermatologe gehören soll. Ärzte und Assistenzärzte sollen hier „in einem Ärzteteam zum Wohle der Patienten optimale Bedingungen vorfinden“.
Das Wohn- und Geschäftshaus ist im nördlichen Teil des Plangebietes zur Hasemündung in die Ems hin positioniert. Das ebenfalls drei Etagen hohe Gebäude zeichne sich durch eine lockere Fassade mit vielen offenen Balkonen aus. Es werde verschiedene Wohnungsgrößen geben. Die Bewohner werden alle aufs Wasser blicken. Das Gebäude verjüngt sich nach oben, sodass viel Tageslicht einfließen kann. Ein Restaurant mit Außenterrasse zum Wasser soll auch für die Touristen interessant sein.
Die Innenstadt werde sich durch den Gesamtkomplex erweitern und stärken, so der Architekt. Etwa 1000 zusätzliche Besucher pro Tag bedeuten eine größere Kaufkraft für die Stadt. Auch am Wochenende werde hier Leben sein, versprach Möller.
Die verkehrliche Anbindung des Baugebietes erfolgt aus Richtung Emsbrücke in Form einer Linksabbiegespur. Aus Richtung Windt horstplatz ist eine zur Häuserfront zurückgesetzte separate Abbiegespur vorgesehen. Die Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarage ist zur Emsbrücke hin platziert. Die Tiefgarage wird wie die gesamten Gebäude behindertengerecht geplant.
Der Fahrradweg von der Hase- zur Emsbrücke bliebe erhalten, wenn auch ein wenig verschwenkt. Auch die Wallkonturen bleiben bestehen. „Der historische Stadtwall muss in seiner Charakteristik betont werden“, so Bürgermeister Bohling in der Diskussionsrunde. Und noch bevor die ersten baurechtlichen Verwaltungsvorschriften beschritten worden sind, meldete sich bereits eine Interessentin für das Wohnen am Püntkers Patt. Doris Robock aus Essen signalisierte „großes Interesse mehrerer Essener an diesem Wohnkomplex“.