Meppen.
Aus bisher unbekannter Ursache ist am Samstag gegen 13.15 Uhr in der Tiefgarage der Firma Kaufland in Meppen ein Citroën in Brand geraten. Es kam zu einer extrem starken Rauchentwicklung. Erste Löschversuche mit einem Feuerlöscher schlugen fehl. Der Brand konnte erst durch die Freiwillige Feuerwehr Meppen gelöscht werden.

Ausgebrannt ist dieser Pkw. Fotos: fho

Über Notruf 112 lief die Meldung über eine starke Rauchentwicklung in der Tiefgarage mitten in der Meppener Innenstadt auf. Erste Löschversuche von Passanten und Firmenmitarbeitern mit Handfeuerlöschern schlugen fehl, da der Motorraum des Citroën verschlossen war und das Löschpulver nicht unmittelbar den Brandherd erreichte.

Schnell breitete sich nach Zeugenaussagen dichter schwarzer Rauch aus. Kaufhausmitarbeiter versuchten, die Garagenzufahrt zu sperren und die Kunden zügig ins Freie zu leiten. Allerdings standen die Zugangstüren zwischen Garagenkomplex und Kaufhaus weit offen, so dass unkontrolliert giftiger Brandrauch in die Verkaufsräume zog.

Über eine Lautsprecheranlage wurden die Kunden aufgefordert, die Geschäfte zügig zu verlassen, während Feuerwehreinsatzkräfte die Zugänge sperrten und über Megafon Informationen an mehrere Hundert Kunden und Passanten abgaben.

Zeitgleich gingen Löschtrupps unter Atemschutzgeräten mit Wasser- und Schaumlöschrohren über einen Seitennotausgang in die Garagenanlage vor und konnten die Flammen, die bereits die Kunststofffrontpartie und die Kunststoffmotorraumklappe des Pkw erfasst hatten, zügig ablöschen. Die automatische Sprühwasser-Löschanlage an der Garagendecke konnte eine Brandausbreitung auf andere Fahrzeuge verhindern.

Über die automatische Absauganlage wurden große Rauchmengen abgesaugt, die allerdings durch einsetzenden Schneefall und Fallwinde hinter der Stadtwallanlage teilweise unmittelbar in Innenhöfe der Innenstadt gedrückt wurden.

Während Feuerwehrkräfte Hochdrucklüfter einsetzten, um den Gebäudekomplex rauchfrei zu bekommen, bangten Hunderte Bürger um ihre abgestellten Fahrzeuge. Mehr als eine Stunde war der Schadensort weiträumig abgesperrt.

Nach ersten Erkenntnissen der Einsatzleitung entstand der Brand in der elektrischen Anlage im Motorraum mit Sicherungs- und Relaisschaltkasten. Durch den Kunststoffschwelbrand mit enormer Hitze- und Rauchentwicklung kam es zu diesem Großeinsatz mit mehr als 40 Einsatzkräften. An dem Pkw entstand Totalschaden.