CDU Kreisverband Meppen

Stegemann: Sprach-Kitas im Emsland und der Grafschaft müssen fortbestehen

Auch heimische Kitas wünschen sich Verlängerung der Bundesförderprogramms

Laut dem aktuellen Haushaltsentwurf plant die Bundesregierung das Förderprogramm für „Sprach-Kitas“, welches seit 2011 die sprachliche Bildung von Kin-dern fördert, ersatzlos zu streichen. Vor kurzem erklärten mehrere Vertreterinnen aus den Kitas im Emsland und der Grafschaft Bentheim dem heimischen Bundestagsab-geordneten Albert Stegemann (CDU), dass eine verlängerte finanzielle Förderung ihrer Meinung nach dringend notwendig sei. Nur so könnten die guten Ergebnisse aus diesem Programm mittel- und langfristig erhalten bleiben. Stegemann drückt deshalb wiederholt sein Unverständnis für die Pläne der Bundesregierung aus, das Programm entgegen vorherigen Ankündigungen nicht zu verlängern.

Die Bundesregierung plant, das Förderprogramm Sprach-Kitas nicht weiterzuführen. Die heimischen Kita-Verbünde (hier im Bild) sowie der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann möchten die Förderung dagegen verlängern.Die Bundesregierung plant, das Förderprogramm Sprach-Kitas nicht weiterzuführen. Die heimischen Kita-Verbünde (hier im Bild) sowie der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann möchten die Förderung dagegen verlängern.

Im Emsland und der Grafschaft Bentheim wurden über 50 Sprach-Kitas in den vergan-genen Jahren durch den Bund unterstützt. Die Kitas profitierten von zusätzlichen Fachkräften, die vom Gruppendienst freigestellt sind und bedarfsorientiert unterstützen. Nun bangen die Kitas um diese Fachkräfte.

Der Koalitionsvertrag der regierenden Ampel-Koalition auf Bundesebene hatte eigentlich vorgesehen, das Programm finanziell zu festigen und weiterzuentwickeln. Nun läuft die Förderung zum Jahresende aus. „Insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist das eine wirklich schlechte Nachricht für unsere kindliche Frühförderung. Nach zwei komplizierten Jahren für unsere Kitas ist die Förderung von Kindern mit besonderem Sprachbedarf umso wichtiger“, findet Stegemann.

Auch die Kita-Fachkräfte berichten von starken Auswirkungen der vergangenen bei-den Pandemiejahr für die Familien: „Im Moment ist nicht absehbar, welche Langzeit-folgen die Corona-Pandemie mit sich bringt. Bei einigen Kindern stockt die sprachliche Entwicklung aufgrund der Ausfälle “, berichtet Karin Tallen aus der Leitung der Kita Sonnenwald in Nordhorn. Vor dem Hintergrund der vielen geflüchteten Menschen in die Ukraine sei es zudem umso unverständlicher, dass die Bundesregierung das Pro-gramm nicht verlängern möchte, sind sich Stegemann und die Kitas einig.

 

Ziele des laufenden Bundesprogramms sind die Weiterentwicklung der alltäglichen sprachlichen Bildung, eine enge Zusammenarbeit mit Familien und inklusive Pädago-gik. Stegemann versprach sich für eine Weiterführung der Förderung einzusetzen. „Sprach-Kitas stehen für eine individuelle Unterstützung für jedes Kind“, findet der Po-litiker. „Auch die Familien finden dieses Projekt wichtig. Nicht umsonst waren so viele Eltern bei besonderen Aktionen zur Verlängerung beteiligt“, pflichtet Tallen Stegemann bei. Gerade an dieser Stelle zu kürzen, sei ein Fehler der Ampel-Regierung mit weit-reichenden Konsequenzen, so der heimische Abgeordnete. „Wir als Union fordern eine Lösung für das Bundesförderprogramm „Sprach-Kitas“ jetzt in die Wege zu leiten.“