cw Haselünne.
Der Bedarf an weiteren Krippenplätzen für ein- bis dreijährige Kinder in Haselünne steigt. Die katholische Kirchengemeinde St. Vincentius will deshalb eine neue Gruppe mit 15 Plätzen am Kindergarten St. Ursula schaffen. Dem hat der Ausschuss für Familie und Ehrenamt in seiner Sitzung am Montag geschlossen zugestimmt.

 

Am Familienzentrum St. Vincentius existieren schon zwei Krippengruppen mit 30 Plätzen. Für die neue dritte Gruppe liegen bereits zwölf Anmeldungen vor. Platz soll durch entsprechende Baumaßnahmen am Kindergarten St. Ursula geschaffen werden, den der Ausschuss vor seiner Sitzung besuchte. Für die Einrichtung der Gruppe selbst sind keine besonderen baulichen Veränderungen erforderlich. Allerdings fehlen für eine ebenfalls beabsichtigte Ganztagsbetreuung einer Gruppe Nebenräume wie Küche und kleine Mensa.

Zurzeit führt die katholische Kirchengemeinde Gespräche mit dem Generalvikariat Osnabrück zur Finanzierung des Vorhabens. Daran ist die Stadt beteiligt. Kosten für die Maßnahme wurden noch nicht beziffert.

Das St.-Vinzenz-Hospital plant im Zuge von Umwidmungs- und Sanierungsmaßnahmen die Zusammenlegung der Pflege „Innere Medizin“ im ersten Obergeschoss unter Einbeziehung der ehemaligen Wöchnerinnen-Station. Wie Erster Stadtrat Bernd Herbers berichtete, entstehen Kosten in Höhe von 1,578 Millionen Euro, von denen eine Million Euro über das Konjunkturprogramm II finanziert werden. Auf den verbleibenden Restbetrag hat das Krankenhaus einen städtischen Zuschuss beantragt. Für 2010 werden 100000 Euro bereitgestellt. Die Mittel sind im aktuellen Etat Haselünnes vorgesehen.

Für den ersten Bauabschnitt am Krankenhaus war bereits ein Zuschuss von 400000 Euro bewilligt worden. Hiervon sind 350 000 Euro als Abschläge gezahlt worden; weitere 50000 Euro stehen abrufbereit.

Der Fachausschuss befür wortete die Maßnahme einstimmig. Betont wurde allerdings, es müsse sichergestellt sein, dass die Innere Abteilung am St.-Vinzenz-Hospital erhalten bleibt. „Dafür kämpfen wir“, erklärte Vorsitzender Hans-Bernhard Veerkamp. Auf Wunsch der Ausschussmitglieder wurde in den entsprechenden Beschlussvorschlag der Zusatz aufgenommen, dass die Innere Abteilung unbedingt bestehen bleiben müsse.

Gute Nachricht für alle Nordic-Walking-Fans in Haselünne: Es soll ein entsprechender Parcours eingerichtet werden. Ausgangspunkt ist der Anfang der 1970er-Jahre eingerichtete Trimmpfad. Er wurde vor einigen Jahren zur Nordic-Walking-Strecke umgewidmet und bis Lotten verlängert. Jetzt soll er unter Einbeziehung der sogenannten „Liebesallee“ erweitert werden. Die zwei Meter breiten und bequemen Wanderwege sollen vom Parkplatz „Am Eichenwäldchen“ an der Pollerstraße bis zur Schaftrift durch die schönsten Waldgebiete der Stadt führen. Eine Beschilderung der Strecke ist vorgesehen. Kostenpunkt der Maßnahme: 15000 Euro. 6302 Euro hiervon fließen als Fördergelder.