CDU Kreisverband Meppen

Schwere Aufgabe mit großem Fleiß erfüllt

ra Meppen.
Im Februar 2002 nahm Günther Schwarz die Dienstgeschäfte des Superintendenten im Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Emsland-Bentheim auf. Gestern ist er durch Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr von seinen Ämtern als Superintendent und Pastor der Meppener Gustav-Adolf-Gemeinde entpflichtet worden.

 

Entpflichtet hat Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (links) Günther Schwarz von seinen kirchlichen Ämtern. Foto: Willy Rave
Entpflichtet hat Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (links) Günther Schwarz von seinen kirchlichen Ämtern. Foto: Willy Rave















Der 64-jährige Seelsorger, der vor seinem Dienst im großen Kirchenkreis Emsland-Bentheim unter anderem mehrere Jahre in Äthiopien tätig war, sah sich veranlasst, sein Amt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aufzugeben. In einem feierlichen Gottesdienst, der in der voll besetzten Kirche vom Meppener Posaunenchor unter der Leitung von Johannes Drenger mitgestaltet wurde, hob Landessuperintendent Dr. Klahr hervor, dass Günther Schwarz vor acht Jahren „mit Neugier, Freude und dem Willen zur Gestaltung“ sein Amt in Meppen angetreten habe. Ihm sei es ein besonderes Anliegen gewesen, in den 28 Kirchengemeinden mit ihren 68000 Mitgliedern Vakanzen zu vermeiden. Und bei der Stellenplanung sei ihm auch wichtig gewesen, dass Diakone ihre Aufgaben behalten.

„Du redest nicht viel, aber wenn du redest, dann redest du klar“, fügte Klahr hinzu und räumte ein, dass die Arbeit „wahrlich nicht nur leicht gewesen“ sei. Schweres und Spannungsreiches habe „an vielen Knochen und Seelen gezerrt“. Den Ruhestand von Günther Schwarz stellte Dr. Klahr unter das Losungswort, das Pastor Schwarz so oft anderen zugesprochen habe: „Der Herr segne dich und behüte dich.“

Beim Abschiedsempfang erklärte der Vorsitzende des Kirchenkreistages, Thomas Claußen, dass „der Abschied nicht von allein gekommen“ sei. Allerdings, so fügte er hinzu, habe der Superintendent „manchmal auch etwas allein gestanden“. Pastor Hartmut Giesecke von Bergh, der dessen Amtsgeschäfte weiterführt, unterstrich, dass Günther Schwarz seine Aufgaben als Seelsorger und Superintendent mit großem Fleiß, Flexibilität und Einsatzbereitschaft erfüllt habe. Konflikte hätten ihn zuweilen bis an den Rand der Belastbarkeit geführt. Dabei habe es auch Verletzungen gegeben, die nicht zu rechtfertigen seien.

Noch viele Jahre unter Gottes Segen wünschten für den Kreis der Superintendenten Gerd Bohlen aus Rhauderfehn, für die katholischen Pfarrgemeinden Emslanddechant Propst Dietmar Blank und für die reformierten Gemeinden Präses Hans-Hermann Nordholt dem scheidenden Superintendenten und seiner Ehefrau.