CDU Kreisverband Meppen

Schlaglöcher kosten das Land Millionen

Schäden nach hartem Winter weit höher als sonst


ddp/dpa Hannover. Wegen kaputter Straßen als Folge des harten Winters müssen die ohnehin klammen Kommunen und Länder tiefer als geplant in die Tasche greifen. Allein Niedersachsen rechnet mit Ausgaben in zweistelliger Millionenhöhe. Die Kosten für die Repddp/dpa Hannover. Wegen kaputter Straßen als Folge des harten Winters müssen die ohnehin klammen Kommunen und Länder tiefer als geplant in die Tasche greifen. Allein Niedersachsen rechnet mit Ausgaben in zweistelliger Millionenhöhe. Die Kosten für die Rep
ddp/dpa Hannover. Wegen kaputter Straßen als Folge des harten Winters müssen die ohnehin klammen Kommunen und Länder tiefer als geplant in die Tasche greifen. Allein Niedersachsen rechnet mit Ausgaben in zweistelliger Millionenhöhe.
Die Kosten für die Reparaturen der entstandenen Frostschäden werden in diesem Frühjahr deutlich höher liegen als in den vergangenen Jahren. „Wir rechnen mit einem zweistelligen Millionenbetrag, wo sonst ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag fällig wird“, sagte der Sprecher des niedersächsischen Verkehrsministeriums, Christian Budde. Auch Hamburg und Schleswig-Holstein erwarten einen Anstieg.
„Für genaue Zahlen ist es noch zu früh“, meinte Budde. Zwar würden bereits jetzt Kontrollfahrten gemacht und auch kleinere Schäden ausgebessert: „Aber mehr als Löcher stopfen ist das erst einmal nicht.“ Eines ist aber jetzt schon klar: Das Geld, das für die Ausbesserungen der Straßen gebraucht wird, wird woanders eingespart.
In Niedersachsen beispielsweise sind für alle Arbeiten an den insgesamt 8000 Kilometern Landesstraßen im aktuellen Haushalt 73,5 Millionen vorgesehen. „Eigentlich bräuchten wir allein für den Erhalt des Status quo der Fahrbahnen pro Jahr 80 Millionen Euro“, betonte der Sprecher. Schlechtere Straßen wiederum sind anfälliger für Kälteschäden, wie Heike Haltermann von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bestätigte. Durch die Risse kann bei Tauwetter Wasser besser in tiefere Asphaltschichten eindringen, dort gefrieren, sich ausdehnen und die Straße brüchigmachen.
Profitieren sollten von schlechteren Fahrbahnen eigentlich die Straßenbauunternehmen. Aber Peter Thomas, Geschäftsführer beim Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen, ist skeptisch: „Die kleinen Arbeiten werden die Kommunen eh selbst machen.“ Zwar werde es auch größere Aufträge für private Unternehmen geben, „aber dann bleibt die Arbeit woanders eben liegen“.