Das Unternehmen RivieraPool in Dalum würde gerne die Produktion seiner Fertigschwimmbecken von der Ortsmitte ins Gewerbegebiet verlagern. Gesellschafter Guido Rengers teilte bei einem Besuch von CDU-Politikern mit, dass dieses Vorhaben jedoch seit zwei Jahren auf Eis liegt.

So habe das Unternehmen sich bislang mit dem Gewerbeaufsichtsamt Emden noch nicht über die Auflagen einigen können. Während der Produktion der Becken aus Fiberglas entstünden für etwa 30 Minuten pro Fertigungstag Stäube, die die erlaubten Grenzwerte des Bundesimmissionsschutzgesetzes überschritten. Somit würde der Bau einer neuen Produktionsstätte nicht genehmigt. Dabei würden diese Immissionen jedoch jetzt auch anfallen, und dies auch noch mitten in der Ortschaft. Da diese Anlage allerdings schon seit vielen Jahren im Betrieb sei, gelten hier noch ältere, laschere Auflagen.  Im Beisein von Landrat Reinhard Winter und CDU-Bundestagskandidat Albert Stegemann sagte Rengers, dass die Verlagerung eigentlich fest eingeplant gewesen sei. So errichtete das 1964 von Vater Josef Rengers gegründete Unternehmen vor zehn Jahren die großzügige Ausstellungshalle mit diversen Pools und Whirlpools im Gewerbegebiet an der Klöcknerstraße in Dalum.  „Wir bauen inzwischen rund 1000 Anlagen im Jahr“, so Guido Rengers. 2011 wurden zusätzlich Büro- und Sozialräume sowie eine neue Halle für die Endfertigung im Gewerbegebiet in der Nähe der Autobahn gebaut. Die eigentliche Produktionshalle fehlt jedoch immer noch. So müssen die Becken für die Endmontage jetzt immer noch von der Ortsmitte zum Gewerbegebiet transportiert werden. Dabei würden die Bassins immer größer. „Das ist alles sehr bedauerlich“, so Rengers. Das Unternehmen betreibe seit 1993 eine weitere Produktionsstätte in der Slowakei. „Wir bauen jetzt eine neue Produktionshalle in Trnava in der Slowakei.“ An beiden Standorten arbeiten jeweils rund 100 Beschäftigte.  Rengers lobte zugleich das Emsland: „Es gibt keinen Standort, der besser wäre. Wir liegen zwischen den Metropolen.“ Die Kunden kämen in die Ausstellung nach Dalum, um Fertigschwimmbecken innen und draußen mit dem jeweils passenden Ambiente in Augenschein nehmen zu können. Die Preisliste reiche von einigen Tausend Euro bis zu 350 000 Euro. Dabei seien die Unterhaltskosten dank modernster Technik und Dämmstoffe in den vergangenen Jahren drastisch gesunken.

Text: NOZ 
Foto: CDU Meppen