CDU Kreisverband Meppen

Stegemann der große Wahlsieger

Fast 100 000 Bürger im Wahlkreis Mittelems geben CDU-Bewerber ihre Stimme

Meppen. Der Wahlkreis Mittelems hat einen überragenden Wahlsieger hervorgebracht. Albert Stegemann holte bei seiner ersten Bundestagskandidatur auf Anhieb fast 100 000 Stimmen.
Mit einem Jubelschrei quittierten Albert Stegemann und seine Wahlhelfer von der Jungen Union die erste Hochrechnung zur Bundestagswahl am Sonntagabend im Kreishaus in Meppen. Foto: Hermann-Josef MammesMit einem Jubelschrei quittierten Albert Stegemann und seine Wahlhelfer von der Jungen Union die erste Hochrechnung zur Bundestagswahl am Sonntagabend im Kreishaus in Meppen. Foto: Hermann-Josef Mammes

Als wenn der 37-Jährige aus der Grafschaft Bentheim es geahnt hätte, dass es für ihn ein ganz besonderer Abend wird, fieberte er bereits mit mehreren Mitgliedern der Jungen Union um
18 Uhr im Kreishaus der ersten TV-Prognose entgegen. Danach sprudelte es aus ihm heraus: „Ich bin von dem Ergebnis einfach nur überwältigt.“

Zu diesem Zeitpunkt konnte er noch nicht ahnen, dass sein persönliches Ergebnis sogar noch besser ausfallen würde. Dabei sahen ihn schon die ersten von insgesamt 321 Wahllokalen wie Bramhar und Bernte deutlich vor dem Ergebnis seines Vorgängers Hermann Kues aus dem Jahr 2009.

Dass er am Ende bei den Erststimmen mit 59,04 Prozent sogar fast fünf Prozent mehr holen würde als Kues, hätte er „nicht zu träumen gewagt“. Bei den Zweitstimmen sind es sogar neun Prozent. „Das ist ein fantastisches Ergebnis“, erkannte Kues die Leistung seines Nachfolgers an. Das mache es ihm wesentlich leichter, das Amt „auf dem Höhepunkt zu übergeben“.

Lob gab es für beide CDU-Bundestagsabgeordneten, Stegemann (Wahlkreis Mittelems) und Gitta Connemann (Unterems), von Landrat Reinhard Winter: „Das ist ein gutes emsländisches Gesamtergebnis.“ Als Vorsitzender der Emsland-CDU dankte Bernd-Carsten Hiebing den Wahlhelfern: „Das war eine starke Gemeinschaftsleistung.“

Bereits um 9 Uhr kam SPD-Kandidatin Daniela De Ridder ins Kreishaus und gratulierte brav dem Wahlsieger. Sie selbst konnte sogar bei den Erst- und Zweitstimmen mit 28,96 Prozent sowie 26,04 Prozent das Ergebnis ihres Vorgängers Dieter Steinecke jeweils um gut zwei Prozentpunkte verbessern, trotzdem machten sowohl sie als auch die emsländischen SPD-Größen Andrea Kötter und Karin Stief-Kreihe aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl.

Die anderen Parteien ließen sich nicht im Kreishaus sehen. Die Ergebnisse lagen fast exakt auf dem Niveau von 2009. Die AfD holte auf Anhieb 2,5 Prozent der Stimmen. Als schließlich weit nach 21 Uhr auch die beiden letzten Wahllokale der Stadt Nordhorn ausgezählt waren, konnte Wahlkreisleiter Martin Gerenkamp das Endergebnis verkünden. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 74,74 Prozent (2009: 74,49 Prozent).