CDU Kreisverband Meppen

CDU Kreisvorstand besucht Firma Sandmann

150 Transportzüge aus Lähden in Europa unterwegs

Vielen ist Christoph Sandmann vor allen Dingen durch seine Erfolge im Gespannfahren bekannt. Beim Besuch des CDU-Kreisvorstands wurde einmal mehr deutlich, dass mit Sandmann ein erfolgreicher Unternehmer im Transport- und Logistikwesen europaweit vom Emsland aus tätig ist.

Gleich zu Beginn des Besuchs konnte der Unternehmer, der selbst als Fahrer eines Lkw begonnen hatte, mit einer imponierenden Zahl von 150 Transportzügen aufwarten, die hauptsächlich Pkw, kleinere Transporter und Landmaschinen in ganz Europa ausliefern. Stolz zeigte sich Sandmann, dass man Regiewerkstatt von Mercedes Benz sei, was bedeute, dass man Wartungen und Reparaturen der Fahrzeuge selbst vornehmen dürfe, ohne die Garantieleistungen des Unternehmens zu verlieren.

250 Mitarbeiter

Das Stuttgarter Unternehmen sei zugleich auch der größte Kunde der Lähdener Firma, die etwa 250 Mitarbeiter beschäftige und 30 Millionen Euro Umsatz mache, erzählte Sandmann den CDU-Vertretern. Beim Beladen eines Autotransporters mit Fahrzeugen eines Kölner Herstellers zeigte der Firmenchef auf, wie verantwortungsvoll heute Lkw-Fahrer arbeiten müssen. „Es fehlen derzeit 300000 Fahrer in Deutschland, sodass es immer schwieriger für uns wird, Nachwuchs zu bekommen“, sagte Sandmann. Derzeit habe man deswegen 75 Fahrer aus Polen unter Vertrag. Aber auch dort sei der Markt leer gefegt. Diese Mitarbeiter würden alle zwei Wochen per Sandmann-Shuttle nach Hause gebracht und auch wieder abgeholt, damit der Fuhrpark weiter rollen könne, machte der Unternehmer deutlich, wie schwierig die Situation geworden sei. Junge Leute wollten heute weder Fahrer werden noch in der Werkstatt arbeiten. Sorge bereite ihm, dass junge Leute heute gerne ins Büro gingen, aber häufig genug die benötigten Qualifikationen im kaufmännischen Bereich nicht ausreichten. „Hier muss die Beratung besser werden, wer wofür geeignet ist“, forderte Sandmann.

Besonderes Interesse fand bei den Gästen das Telematic-System, das dem Unternehmen nicht nur zeige, wo der Lkw gerade stünde, sondern auch Fahrzeiten oder Verbrauch genau dokumentiere. Sorge bereiteten die Erhöhungen der Maut, da diese doch sehr zu Buche schlagen würden. Alleine für das Jahr 2014 seien 1,3 Millionen Euro Mautgebühren fällig gewesen. Sandmann sagte auch, dass der Standort Lähden nicht für alle Bereiche des Unternehmens optimal sei. Für bestimmte Dienstleistungen, die man in Zukunft anbieten wolle, sei Lähden nicht verkehrsgünstig gelegen. „Jede Fahrt nach Lähden ist leider mit einem Umweg verbunden“, sagte Sandmann, der aber darauf hinwies, dass generell der Standort beibehalten würde.