CDU Kreisverband Meppen

Fachgespräch über das Thema "Organspende"

Informationen, Aufklärung und Bereitschaft gefordert!

Meppen - Im Rahmen einer Informationsveranstaltung unseres Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann kamen interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem CDU Kreisverband Meppen (Wahlkreis Mittelems) zusammen. Ebenso waren folgende Referenten zur Diskussion eingeladen: Herr Dr. med. Berlet aus dem Bonifatius Lingen, Herr Dr. med. Prause aus dem Elisabeth-Krankenhaus Thuine sowie Herr Dr. med. Konen aus dem Ludmillenstift Meppen. Es war eine hochaktuelle und lebendige Diskussion über die Organspende. Die traurige Wahrheit ist: alle acht Stunden stirbt ein Mensch, weil nicht genügend Organe gespendet werden.
v.l.n.r.: Herr Dr. med. Prause, Frau Foppen, Herr Stegemann MdB, Herr Dr. med. Berlet, Herr. Dr. med. Konenv.l.n.r.: Herr Dr. med. Prause, Frau Foppen, Herr Stegemann MdB, Herr Dr. med. Berlet, Herr. Dr. med. Konen
An der Veranstaltung nahm auch die Betroffene, Frau Foppen teil. Sie hat bereits ein Organ gespendet bekommen. „Ohne diese Spende damals, wäre ich heute nicht mehr hier, deswegen ist es mir besonders wichtig, dass sich jeder Mensch mit dem Thema befasst.“

Herr Stegemann MdB erzählt, dass es in Deutschland eine hohe Bereitschaft zur Organspende gibt. 85% der Bevölkerung ist bereit seine/ihre Organe zu spenden. Dennoch trägt nur ein Bruchteil dieser Menschen einen Organspendeausweis mit sich. Der Bundestag wolle deshalb ein Gesetz verabschieden, welches eine Widerspruchslösung vorsieht. Das heißt: Jeder Bürger wird automatisch in einem System eingetragen mit „Ja, ich bin bereit zur Organspende“, nur dann wenn sich die Person entscheidet keine Organe spenden zu wollen und sich einträgt mit Nein, werden die Organe nicht gespendet. Ziel ist es, dass mehr Organe gespendet werden und damit Leben gerettet werden. Die Ärzte sind sich einig, dass es mehr Aufklärung und Informationen geben muss. Die Menschen sollen sich befassen mit den Möglichkeiten zur Organspende, bereits bevor eine Entscheidung getroffen werden muss. Aus dem Publikum kommt die Idee, Vorträge in Schulen und Kirchen zu veranstalten.

Am Ende sind sich alle einig, das Thema braucht mehr Aufmerksamkeit und wir brauchen einen höheren Anteil an Organspenden in Deutschland. Sowohl die Ärzte als auch der Bundestagsabgeordneter Stegemann befürworten die Widerspruchslösung. Zum Schluss wird nochmal Hochachtung ausgesprochen von den Ärzten und dem Publikum, dass Herr Stegemann dieses wichtige Thema Aufmerksamkeit und Würde schenkt.