CDU Kreisverband Meppen

Ein kleiner Stein begleitet seine Arbeit

Werner Schräer einziger Bürgermeisterkandidat in Haselünne

Haselünne. Seit sieben Jahren arbeitet Werner Schräer, einziger Kandidat für das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters in Haselünne, gemeinsam mit dem Rat an verantwortlicher Stelle an der Entwicklung der Hasestadt. Ein kleiner Stein begleitet ihn dabei.


Der 41-jährige Verwaltungschef bekam ihn bei einer seiner „vielen wunderbaren Begegnungen mit Bürgern“. Ein kleines Mädchen aus dem Kindergarten St. Ursula sprach ihn bei der Einweihung der Pastor-Franz-Brauer-Straße an und gab ihn ihm mit folgenden Worten: „Du bist doch der Bürgermeister, oder? Ich habe gerade einen ganz schönen Stein gefunden, und den möchte ich dir schenken. Aber du musst versprechen, auf diesen Stein gut aufzupassen.“ Seit dieser Zeit liegt er auf Schräers Schreibtisch im Haselünner Rathaus. Häufiger nimmt er ihn in die Hand und denkt „über das Vertrauen des Kindes und dessen Auftrag nach“.

Das Vertrauen der Bürger – für Schräer bedeutet es sehr viel. Es sei Tag für Tag ein „wunderbarer Ansporn, für unsere Stadt Haselünne arbeiten zu dürfen“. Mit deren Entwicklung ist der Christdemokrat zufrieden. Als älteste Stadt des Emslandes sei sie lebens- und liebenswert und besitze ein hohes Maß an Lebensqualität.

Werner Schräer wurde 1970 in Lengerich geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium Leoninum in Handrup machte er 1992 in Oldenburg den Abschluss des Diplom-Verwaltungswirts. In den öffentlichen Dienst kam er ein Jahr später, wurde Fachamtsleiter bei der Samtgemeinde Lengerich. Weitere Stationen waren unter anderem der Abschluss zum Verwaltungsbetriebswirt an der Justus-Möser-Akademie in Osnabrück 1996 und 2004 der Wechsel zur Samtgemeinde Fürstenau, wo er allgemeiner Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters und Fachbereichsleiter war. Schräer ist verheiratet und Vater von zwei Töchter, Emily (7) und Madelin (4). Neben seiner Familie widmet er seine Freizeit gerne den Pferden, spielt Fußball und liest gern.

Als wichtiges Ziel seiner Arbeit sieht Schräer es an, „dass sich unsere Stadt nach wie vor jung, dynamisch, finanziell gesund und wirtschaftlich stark präsentiert und von den Bürgern als lebens- und liebenswert empfunden wird“. Dazu gehört für ihn der Ausbau der E233. Seine Vision 2020: „Haselünne liegt an der vierspurigen E233, und unsere Industrie- und Gewerbeflächen sind stark gefragt. Wir haben eine nach wie vor lebendige attraktive Innenstadt mit einem hervorragenden Angebot an Einzelhandel, Gastronomie und Gewerbe. Die heute vorhandenen Plätze in unseren Kindertagesstätten reichen nicht mehr aus, und wir sehen lebensfrohe Kinder, hören lautes Kinderlachen.“

Geordnete Finanzen

Grundvoraussetzung für entsprechende Investitionen sind geordnete Finanzen. „Wir haben in den letzten Jahren nur aufgrund einer soliden Finanzlage erheblich in die Infrastruktur (zum Beispiel Süd-West-Umgehung, Plesse-Anbindung und Zusammenlegung von Grund- und Hauptschule) Gelder fließen lassen können. Diese finanzielle Leistungsfähigkeit soll in jedem Fall gewahrt werden“, steckt Schräer eine wichtige Aufgabe für die nächste Legislaturperiode ab.

Nicht nachlassen dürfe man in der Wirtschafts- und damit Arbeitsplatzförderung. Eine enge Vernetzung mit den Betrieben vor Ort ist dem 41-Jährigen deshalb ebenso wichtig wie die Stärkung touristischer Angebote. „Der Tourismus hat sich in den letzten Jahren für Haselünne hervorragend entwickelt und stellt einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor dar. Das möchten wir für die Zukunft festigen.“ Alternative Energien sind für den CDU-Bürgermeisterkandidaten auch in Haselünne ein zentrales Thema. Derzeit sind dort vier Biogasanlagen in Betrieb, drei weitere folgen. Von einer bezieht die Stadt Wärme, um mit einem gerade installierten Wärmenetz Frei- und Hallenbad und eine private Liegenschaft kostengünstig zu heizen. Ziel sei es, „die Energieverbräuche weiter zu senken und gemeinsam mit der Privatwirtschaft die erneuerbaren Energien zu nutzen bzw. auszubauen“.

Eine Stadt ohne ehrenamtliches Engagement ist für Schräer undenkbar. Gerade durch den Einsatz der Bürger sei Haselünne „sehr lebendig und bietet tolle Angebote, die durchaus auch in die Region ausstrahlen“. Vereine, Gruppen und Verbände tatkräftig zu unterstützen werde auch zukünftig eine wichtige Aufgabe sein.